Landesarbeitskreis Gesundheit & Pflege 11/2019

 

Krebsfrüherkennung muss weiterhin vollumfänglich von den Krankenkassen bezahlt werden!

Unser OB-Kandidat für die Kommunalwahl 2020, Dr. Uwe Pfeiffle, und Mitglied im Landesarbeitskreis Gesundheit/Pflege war am 23.11.2019 dabei. „Ich setze ich mich für eine bessere medizinische Versorgung am Standort Kitzingen konsequent ein,“ so Pfeiffle. Die erarbeiteten Forderungen des Arbeitskreises Gesundheit & Pflege sind ganz konkret: Ab dem Januar 2020 werden einige regelmäßige Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung, wie z. B. aus der Gynäkologie die Zytologie deutlich eingeschränkt. Diese Untersuchung wird dann bei Frauen ab dem 35. Lebensjahr nur noch alle drei Jahre von den Krankenkassen übernommen. Bisher war dies eine wichtige jährliche Vorsorgemaßnahme um z. B. einen Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) im Frühstadium zu erkennen. Weitere Einschränkungen in der Bezahlung von Ultraschalluntersuchungen zur Vorsorge vieler Krebsarten sind ebenfalls bereits von den Krankenkassen umgesetzt oder es ist geplant, diese aus der bisherigen Form des Leistungskataloges zu streichen.

Der Arbeitsausschuss Gesundheit/Pflege im FREIE WÄHLER Landesverband Bayern beschäftigte sich bei der Sitzung am Samstag intensiv mit diesen Maßnahmen der Krankenkassen. Eine zeitliche Ausdehnung einiger Vorsorgeuntersuchungen auf z.B. alle drei Jahre ist für den Kampf gegen den Krebs eine Katastrophe. „Dies wird zum Bumerang für die Krankenkassen“, so die Ausschuss-Vorsitzende Annette Walter-Kilian. Der Arbeitskreis fordert hier schnelle Abhilfe. Vorsorge und dadurch die Früherkennung einer Krebserkrankung ist die klar günstigere Variante im Gesamtbild der Krebstherapiekosten. Zwei weitere für den Patienten wichtige Themen der Arbeitssitzung waren die Medikamentenengpässe in unseren Apotheken und das digitale Versorgungsgesetz der Bundesregierung. Die Hauptursache für die Medikamentenengpässe sehen die Gesundheitsexperten der FREIEN WÄHLER in der Verlagerung der Produktion ins nicht-europäische Ausland und die dadurch erforderlichen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Auch tragen die komplizierten und auf extrem günstige Preise abzielenden Verhandlungen mit den Krankenkassen zu Lieferengpässen bei, denn dadurch wird eine Vorratsproduktion minimiert. Zum digitalen Versorgungsgesetz mahnt der Arbeitskreis des Landesverbandes und wird alles unternehmen, um vor allem eine uneingeschränkte Selbstverwaltung persönlicher Daten zu gewährleisten. Hier müsse u.a. klare Aufklärung für Versicherte erfolgen.

Kontakt: Annette Walter-Kilian, Reichardtstr. 1, 84028 Landshut, info@walter-kilian.de, Mobil: 0173/9312728