Ehrenpreis 2020 geht an die Jugendabteilung der Wasserwacht Kitzingen

Am Dreikönigstag luden die Freien Wähler FBW Kitzingen zum alljährlichen Neujahrsempfang mit anschließender Ehrenpreisverleihung in den Rathaussaal ein. Nach der Begrüßung durch Manuela Hofmann folgte die Neujahrsansprache zum politischen Teil durch den Ortsvorstand und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler FBW im Stadtrat, Dr. Uwe Pfeiffle.

Als OB-Kandidat für Kitzingen stellte er seine Rede unter das Motto „Brücken bauen – in und für Kitzingen“ mit Bezug zu diesjährigen Preisträgern. Er legte den Finger in die Wunde vieler anstehender Aufgaben für Kitzingen, Themen, die die Bürger Kitzingens bewegen: Die prekäre Situation im Notwohngebiet in der Egerländer Straße oder die nicht ausreichenden Kindergarten- und  Krippenplätze, fehlende Haus- und Fachärzte, das unausgereifte Innenstadtkonzept, das zusammen mit dem Ausbau des ÖPNV Hand in Hand gehen müsse – Kitzingen müsse attraktiver werden und die bestehenden Schätze noch besser vermarkten, um junge Familien in Kitzingen zu halten, aber auch für Arbeitgeber und damit Quellen von Gewerbeeinnahmen in die Stadt zu bringen.

Ziel sei es, mehr Gewerbe in Kitzingen anzusiedeln, Gründer,  kleine und mittelständische Unternehmen mit konsequenter Serviceorientierung zu unterstützen. Auch müsse hoch qualifiziertes Personal nach Kitzingen kommen, so der OB-Kandidat. So belebe mehr Angebot die Attraktivität des Standortes und liefere Arbeitsplätze und Gewerbeeinnahmen, die wiederum in und für die Stadt investiert werden können.

Jede Herausforderung hinterlegte er mit einer Lösung, denn „nur Forderungen aufzustellen wäre unseriös, und das sind Sie von den FW FBW nicht gewöhnt“. Er stellte sich klar hinter den Hotelneubau und die Weingastronomie im 1482 und an der Mainbrücke. Er prognostizierte einen stark fragmentierten Stadtrat nach der Kommunalwahl am 15. März 2020, weshalb es dann besonders wichtig sei, Gräben und Parteigrenzen zu überwinden und vernünftige Sachpolitik zum Wohle der Bürger zu betreiben.

Nach der Ansprache lüftete Stadtrat Dietrich Hermann in seiner Laudatio das Geheimnis des diesjährigen Ehrenpreisträgers: Die Jugendabteilung der Wasserwacht-Ortsgruppe Kitzingen. Dieser Ehrenpreis würdigt Personen, Organisationen oder Vereine, die sich „weit über das normale Maß hinaus für die Allgemeinheit engagieren und sich somit für die Stadt Kitzingen besonders verdient gemacht haben“.  Gerade die Wasserwacht-Ortsgruppe zeichne sich durch ein hoch motiviertes und bestens ausgebildetes Team aus, das sich ehrenamtlich engagiere, besonders in der Kinder- und Jugendarbeit. Sowohl bei Wasserrettungseinsätzen als auch bei der Absicherung von Festen engagieren sich die meisten der knapp 200 Mitglieder ehrenamtlich. Viel Engagement münde im  Schwimmtraining sowie später in der Ausbildung zum Rettungsschwimmer oder Taucher.

Der Leiter der Jugendabteilung der Wasserwacht in Kitzingen, Thomas Krämer, nahm die Urkunde und das Preisgeld zusammen mit seiner Stellvertreterin Klara Hölzl entgegen. Krämer freute sich über die Wertschätzung und die damit entstandene Sichtbarkeit der Wasserwachtsarbeit durch den Ehrenpreis und bedankte sich ausdrücklich bei seinem jungen, motivierten Team: „Das ist Euer Preis“.

Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung traditionell schwungvoll vom Frankonia-Sextett.